Kreativität bedeutet für mich, in eine Welt voller Phantasie einzutauchen, die ich wie die Luft zum Atmen benötige. Besonders schätze ich die Freiheit, meine eigenen gestalterischen Entscheidungen zu treffen, die Freude, die ich im kreativen Prozess empfinde, und die Möglichkeit, dabei zu entspannen. Ich lade dich ein, diese besondere Welt mit mir gemeinsam zu betreten, egal, ob du ein absoluter Anfänger bist oder bereits erste Erfahrungen gesammelt hast! In meinem Blogartikel teile ich fünf wertvolle Tipps, die dir helfen werden, deine kreative Ader zu entfalten und Spaß am Schaffensprozess zu finden.
1. Wie starte ich am besten? Tipp 1: Wähle den passenden Kurs!
Es spielt keine Rolle, ob du dich für einen Online-Kurs oder einen Präsenzkurs entscheidest, die Wahl des richtigen Kurses ist entscheidend für deinen Erfolg. Es gibt eine Vielzahl von Angeboten, die darauf warten, von dir entdeckt zu werden. Achte darauf, dass das Thema des Kurses dich anspricht! Wenn du ein Online-Angebot auswählst, hast du die Möglichkeit, im Voraus besser zu prüfen, ob die Kursleiterin oder der Kursleiter zu dir passt. Diese persönliche Verbindung kann ebenfalls maßgeblich zu deinem kreativen Einstieg beitragen.
Beispiele für Kursangebote:
- Nature Journaling mit Verena Hillgärtner: Werde Mitglied im Nature Journal Online Club von Wieder Wilder Werden. Verena Hillgärtner steht hinter diesem Projekt. Es gibt verschiedene Mitgliedsvarianten, wie die Kaffee-Assel oder die Süßtaube. Du bekommst in Verenas Club viele Informationen über Pflanzen und Tiere, während du gemeinsam mit ihr online zeichnest. Verena gibt auch zahlreiche Tipps für geeignetes Material und zur Gestaltung deines Nature Journals. Und du kannst auf zahlreiche Aufzeichnungen ihrer früheren Zeichenangebote zurückgreifen! Auf YouTube kannst du dir einen guten Eindruck davon verschaffen, wie das Zeichnen mit ihr funktioniert.
- Wayra Arts, Reingemalt, Happy Painting, Domestika: Nora Teichert von Wayra Arts bietet Kurse wie „Kunstmorphose“ oder „Finde deine Künstleressenz“ an. Bei Reingemalt findest du tolle Aquarellkurse. In der Mitgliedschaft „Villa K“ von Reingemalt kannst du zum Beispiel Aquarellmalerei für Grußkarten, Landschaften oder das Lettering lernen. Oder starte dein nächstes Kreativprojekt mit „Happy Painting“ und wähle Kurse wie „Happy Big Cats“ oder „Happy Muster!“ Auch „Happy Painting“ bietet eine Club-Mitgliedschaft für das gemeinschaftliche Erlebnis an. Oder wirst du bei Domestika fündig?
- Volkshochschulen und Sommerakademien: Hier hast du mit hoher Wahrscheinlichkeit die Gelegenheit, dich im Kurs mit anderen austauschen zu können. Besonders bei Sommerakademien kannst du Glück haben, einen Kurs bei einer sehr erfahrenen Künstlerin oder einem sehr erfahrenen Künstler zu finden.
- Wenn du nicht sofort einen kostenpflichtigen Kurs besuchen möchtest, bieten Plattformen wie YouTube eine Fülle an kostenlosen Tutorials, die dir den Kreativ-Einstieg erleichtern können. Wähle eine Kunsttechnik, die dich wirklich anspricht.
Meine persönlichen Erfahrungen:
- Besonders beeindruckt mich Verena Hillgärtners Authentizität: Sie ist sehr natürlich und ehrlich. Ich bin selbst in ihrem Club und schätze die reichlichen Anregungen rundum Nature Journaling. Zudem bekommst du Einblicke hinter die Kulissen.
- Ich habe bisher nur den Online-Kurs „Malerische Rauhnächte“ von Wayra Arts ausprobiert und dort ganz besonders den Austausch zwischen den Teilnehmerinnen in einer Telegram-Gruppe geschätzt. Austausch ist meiner Meinung nach sehr wichtig, um deinen kreativen Einstieg zu fördern. Zum Glück ist aus der Rauhnachtsgruppe die Künstlergruppe „Farbrausch“ geworden, wo wir uns bis heute noch tatkräftig unterstützen und an gemeinsamen Themen malen.
- Ich hatte einmal das Glück, an einem Kurs von Rosa Loy in der Dresdner Sommerakademie teilzunehmen… Daran denke ich noch heute sehr gern zurück, insbesondere weil ich auch etwas von der privaten Rosa Loy mitbekommen durfte.
- Mich persönlich interessieren die originellen Acryltechniken von Gerda Lipski auf YouTube, und ich habe mir fest vorgenommen, dort einmal etwas auszuprobieren.
2. Woher beziehe ich mein Kreativmaterial? Tipp 2: Besuche den Kunstshop!
Der Einkauf von Kunstmaterialien kann ein aufregendes und inspirierendes Erlebnis sein. Ich empfehle dir, deine Materialien nicht online zu kaufen, es sei denn, du hast wirklich keinen Kunstshop in der Nähe. Der Besuch eines physischen Ladens ermöglicht es dir, die verschiedenen Materialien hautnah zu erleben und dich direkt von Fachleuten beraten zu lassen.
Vorteile deines Einkaufs vor Ort:
- Direktes Ausprobieren: Du kannst Pinsel, Papiere und Farben sofort testen.
- Haptische Erfahrung: Du bekommst ein Gefühl dafür, welcher Pinsel gut in der Hand liegt und welches Papier sich angenehm anfühlt.
- Sinnliche Eindrücke: Der Tastsinn und der Sehsinn spielen eine entscheidende Rolle beim Kauf deines Kunstmaterials.
Meine persönlichen Erfahrungen:
Ich persönlich schätze den Einkauf vor Ort, weil ich stöbern und Papiere berühren kann. Hast du schon festgestellt, dass weiches Seidenpapier einen besonderen Klang beim Berühren hat? Ich mag ihn. Auch der Geruch von Materialien ist für mich wichtig: Ich habe beschlossen, keine übel riechenden Materialien mehr zu verwenden. Das kann ich direkt im Kunstshop herausbekommen.
Nutze die Gelegenheit, dich vor Ort beraten zu lassen und neue Materialien zu entdecken, die du zuvor vielleicht nicht in Betracht gezogen hast.
Übrigens: In einem gut sortierten Kunstshop findest du auch eine Auswahl an Büchern über Kunst und verschiedene Techniken. Häufig werden dort Materialien und Literatur zu aktuellen Kunsttrends und jahreszeitlichen Themen angeboten. Das ist ein weiterer Grund, warum der Besuch eines Kunstshops für deinen kreativen Einstieg lohnenswert ist. Später, wenn du schon länger Kunst machst, kannst du immer noch online einkaufen, zum Beispiel bei Fachmärkten wie Gerstäcker und boesner. Nebenbei bemerkt haben beide Fachmärkte auch Niederlassungen; Gerstäcker sogar in Österreich, den Niederlanden, Frankreich und England.
3. Wann finde ich Zeit für Kunst? Tipp 3: Plane feste Kreativ-Termine ein!
Um kreativ zu sein, ist es entscheidend, regelmäßig Zeit für deine Kunst zu reservieren. Trage feste Termine in den Kalender ein, um sicherzustellen, dass du dir deine Me-Time wirklich nimmst.
Tipps zur Zeitplanung:
- Präsenzkurse nutzen: Wenn du einen Kurs an der Volkshochschule oder an der Sommerakademie gebucht hast, sind die Zeiten bereits festgelegt. Nutze diese Gelegenheiten, um dich ganz auf deine Kunst zu konzentrieren.
- Online-Kurse planen: Bei flexiblen Online-Kursen ist es besonders wichtig, selbst feste Zeiten einzuplanen, in denen du ungestört arbeiten kannst. Am besten fährst du, wenn du deine kreative Zeit wie bei einem Ritual immer morgens oder immer abends nutzt. Oder wie sieht für dich die passende Lösung aus? Wähle also Zeitfenster, in denen du am kreativsten sein kannst, und entwickle eine Routine, die dir hilft, in den kreativen Fluss zu kommen.
Meine persönlichen Erfahrungen:
Ich selbst mag es am meisten am Abend zu schaffen, da ich Teilzeit arbeite und zwei kleine Kinder habe. Um 20 Uhr schlafen meine Kinder im Regelfall. Zwei- bis dreimal pro Woche hole ich dann meine Kunstsachen hervor, baue sie neben dem Bettchen meines jüngsten Sohnes auf und lasse meiner Kreativität freien Lauf. Natürlich gibt es auch Tage, an denen der Alltag dazwischenkommt, sei es, weil ein Kind krank ist oder ich selbst. In solchen Momenten bin ich nicht frustriert, sondern erinnere mich daran, dass diese herausfordernden Phasen vorübergehen werden. Ich weiß, dass ich in einer Woche oder zwei wieder die Möglichkeit haben werde, künstlerisch aktiv zu sein. Das Leben verläuft nicht immer nach Plan.
4. Wo soll ich Kunst schaffen? Tipp 4: Gestalte deinen kreativen Arbeitsplatz!
Ein inspirierender Arbeitsplatz ist der Schlüssel zu produktivem Schaffen. Du benötigst kein großes Atelier, um kreativ zu sein – oft reicht ein kleiner Tisch vollkommen aus. Mit einem rollenden Atelier und tragbaren Körbchen, in denen du dein aktuelles Material aufbewahrst, bist du schnell bereit für dein kreatives Projekt. Auch das Aufräumen gelingt im Handumdrehen. Ein Malerflies schützt deinen Tisch oder Fußboden, besonders wenn du, wie ich, gern im Sitzen oder Liegen direkt auf dem Boden gestaltest.
Tipps für deinen Kreativplatz:
- Halte deinen Arbeitsplatz möglichst ordentlich und organisiert. Dann musst du nicht suchen.
- Schaffe eine angenehme Atmosphäre: Wenn Musik dich motiviert, wähle ruhige Klänge oder Naturgeräusche, die dir helfen, dich zu konzentrieren und abzuschalten. Kerzen oder Räucherstäbchen können ebenfalls unterstützen, um besser in dein Kreativritual einzutauchen. Hast du weitere Ideen, um die Atmosphäre in deinem kreativen Raum zu verbessern?
Schau einmal in meinen Blogartikel „Was ist ein optimales Atelier und brauche ich das zum Malen?“ vorbei! Dort erhälst du noch mehr Tipps zur Gestaltung deines kreativen Raums, wie etwa zur Lichtwahl, Möbelgestaltung und Stauräumen.
Meine persönlichen Erfahrungen als Bild:

5. Was soll ich tun, wenn es nicht klappt? Tipp 5: Lass den Perfektionismus hinter dir!
Perfektionismus kann ein erheblicher Hemmschuh für kreative Prozesse sein. Er hindert dich daran, frei zu experimentieren und Neues auszuprobieren. Beides sind essenzielle Bestandteile der Kreativität. Statt dich unter Druck zu setzen, ein Meisterwerk schaffen zu müssen, erlaube dir, Fehler zu machen und aus ihnen zu lernen. Sogar bedeutende Künstler wie der japanische Architekt Tadao Ando nutzen diesen Ansatz. Ando integriert bewusst kleine Fehler in seine Gebäude, denn er ist der Überzeugung, dass nur Gott ein perfekter Schöpfer ist. Auch eine aktuelle Studie vom Brigham and Women’s Hospital der Harvard University bestätigt, den Perfektionismus hinter sich zu lassen: Für Kreativität sollten wir möglicherweise unseren inneren Kritiker zur Seite schieben, damit neue Wege erkundet und auch Fehler zugelassen werden können, erklärt Mitautor Isaiah Kletenik. Eine Zusammenfassung dieser Studie findest du hier im Spiegel-Artikel.
Meine persönlichen Erfahrungen:
- Perfektionismus blockiert den kreativen Fluss und das Experimentieren.
- Glück zu empfinden, während ich kreativ bin, ist wichtiger als das Endergebnis.
- Fehler sind ein wichtiger Teil des kreativen Prozesses und bieten mir die Möglichkeit, weiterzuarbeiten oder Unbekanntes zu beginnen.
Denke daran, dass Kreativität ein Prozess ist, der Zeit und Geduld erfordert. Lass dich von deiner Neugier leiten und genieße die Reise, ohne den Druck, perfekt sein zu müssen! In meinem Blogartikel „Was ist Kreativität und warum ist sie aktuell so wichtig“ gehe ich ausführlicher auf den kreativen Prozess und Kreativität ein.

Fazit
Ich glaube, dass Kreativität für jeden zugänglich ist, und mit meinen fünf Tipps kannst du deinen eigenen kreativen Weg finden. Suche dir einen Kurs, idealerweise einen, wo du Gleichgesinnte zum Austauschen findest, gehe vor Ort für dein kreatives Projekt shoppen, plane feste Zeiten, gestalte deinen Arbeitsplatz und lass Perfektionismus hinter dir. Wichtig ist, dass du Spaß am Schaffensprozess hast und dich von deiner Neugier leiten lässt. Nutze die Möglichkeiten, die dir zur Verfügung stehen, und entdecke die Freude am kreativen Ausdruck. Viel Erfolg auf deiner künstlerischen Reise wünscht Katrin!
… Und irgendwann bist du kein Kreativ-Einsteiger mehr: In meinem Blogartikel „Kunst-Flow: Wie tägliche Kreativrituale dein Leben bereichern“ kannst du noch tiefer in die phantastische Welt der Kreativität eintreten.

Ich teile Links aus vollem Herzen – dafür gibt’s keine Provision!

ÜBER MICH: „Einssein von Kunst und Natur“ – das ist meine Philosophie, die meine Mixed-Media-Kunstwerke prägt. In meinen Blogartikeln teile ich wertvolles Wissen und tiefgreifende Einsichten. Du entdeckst kreative Techniken, erhältst inspirierende Impulse und erfährst spannende Hintergründe zu meinen Bildern. Zudem ermögliche ich Einblicke in meinen kreativen Familienalltag als Künstlerin, Bloggerin und Mama. Schon in meiner Kindheit war ich künstlerisch aktiv. Mein Kunststudium sowie meine Erfahrungen als selbstständige Künstlerin und Lehrerin haben meine Leidenschaft weiter vertieft. Seit Sommer 2025 gebe ich meine Gedanken und Anregungen in meinem Blog an dich weiter. Lass dich von der Schönheit, Vielfalt und Magie von Kunst und Natur inspirieren – in meinen Kunstwerken und meinen Blogartikeln!
Mehr über mich findest du hier!

Hallo liebe Katrin,
deine Tipps kann ich voll bestätigen. Ich schaffe es zwar nicht immer, mir Zeit fürs Journal oder fürs Malen zu nehmen,
aber wenn ich dazu komme, dann ist Journaling für mich derzeit das, was mich am meisten lockt. Gerne draußen in der Natur und mit Material der zwei genannten Kunstfachmärkten, die tatsächlich eine beachtliche Auswahl haben und mit persönlicher fachkundiger Beratung weiterhelfen. Beim Journaling begeistert mich, dass ich zeichnen, lernen über unsere Mitwelt sowie Naturverbindung zusammen erleben kann. Besser gehts nicht.
Daran, den Perfektionismus hinter mir zu lassen, arbeite ich noch 😉 – ist leichter gesagt und gedacht, als getan
Hallo liebe Angelika,
vielen Dank für deinen wunderbaren Kommentar! Es freut mich sehr, dass du meine Tipps bestätigen kannst. Es ist großartig, dass du die Gelegenheit nutzt, draußen in der Natur zu arbeiten. Die Kombination aus Zeichnen und dem Entdecken unserer natürlichen Umgebung ist wirklich außergewöhnlich.
Den Perfektionismus hinter sich zu lassen, ist in der Tat ein fortwährender Prozess, mit dem auch ich zu kämpfen habe. Ein bestimmtes Bild beschäftigt mich schon seit geraumer Zeit. Momentan habe ich das Gefühl, dass es fast fertig ist. Kommt jetzt ein „Aber“? Lassen wir uns überraschen. Ich habe bereits beschlossen, einen Blogartikel darüber zu schreiben. Es ist wichtig, auch diese Aspekte zu thematisieren: Zum künstlerischen Prozess gehören nicht nur kreative Höhen, sondern auch Zweifel – ganz im Gegensatz zu der oft rosaroten Welt, die Künstler auf Social Media präsentieren.
Lass uns weiterhin kreativ sein und den Druck, perfekt sein zu müssen, hinter uns lassen. Ich freue mich schon auf deine nächsten kreativen Projekte!
Herzliche Grüße, Katrin