In diesem Blogartikel werfen wir gemeinsam einen Blick auf meine künstlerische Vergangenheit. Oft werde ich gefragt: „Was für Ansichtskarten hast du in Dresden verkauft, und wie kamst du auf die Idee?“. Lass uns gemeinsam hinter die Kulissen meiner Dresden-Serie „Dresden im Herzen“ blicken und entdecken, welche Inspirationen und Geschichten sich hinter diesen Bildern verbergen.
Zusammen mit dem leidenschaftlichen Fotografen Dr. Jan Michael habe ich die Schönheit Dresdens und seiner Umgebung festgehalten – von den malerischen Landschaften in Pillnitz bis zu den historischen Ansichten von Moritzburg. Diese Fotografien habe ich von 2007 bis 2009 mit digitalen Pinseln in Photoshop bearbeitet und in romantische Bilder verwandelt, die die Seele dieser Stadt und seiner Umgebung einfangen. Alle Bilder, auch wenn sie die Umgebung Dresdens zeigen, sind Teil meiner Dresden-Serie „Dresden im Herzen“. Das damalige Projekt trug den Titel „DaDA“: „Die andere Dresden-Ansicht“. Dieser Titel verweist darauf, dass es sich nicht um traditionelle Postkartenansichten handelt.
1. Inspiration durch Canaletto
Eine entscheidende Inspiration fand ich in einer klassischen Dresden-Ansicht von Bernardo Bellotto, besser bekannt als Canaletto. Ständig sah ich in meiner Kindheit den berühmten Canaletto-Blick auf Dresden, denn ein Fotodruck der Radierung „Dresden vom rechten Elbufer unterhalb der Augustusbrücke“ hing über unserem Sofa. Mein Vater ist so tief mit diesem Bild verbunden, dass es heute noch sein Wohnzimmer ziert.
2. Authentizität behalten
Ich erinnere mich lebhaft an die Frage, die mir beim Verkauf meiner Postkarten gestellt wurde: „Warum sind da Kräne auf manchen Bildern zu sehen?“. Doch wie Canaletto einst, wollte ich die Realität nicht beschönigen. Auch er malte den Turm der Dresdner Hofkirche mit Baugerüst in seinem Canaletto-Blick.
Es ist mir wichtig, als Künstlerin authentisch zu bleiben und mich nicht den wechselnden Geschmäckern zu unterwerfen. Meine Realität gab es nur mit Kränen: Damals wurde in Dresden die Frauenkirche gebaut. Auch meine geliebte Oma Lotte musste erfahren, dass ich mich Geschmäckern nicht anpasse. Als sie sich ein Ölgemälde eines röhrenden Hirsches vor einem Gebirge von mir wünschte, wehrte ich mich vehement: „Nein, Oma, so etwas male ich nicht. Niemals.“ Sie war sehr enttäuscht.

3. Weitere Einflüsse
Die Einflüsse von Caspar David Friedrich, einem weiteren Dresdner Künstler, und die Aquarelle meines Kunstprofessors Adolf Böhlich an der Technischen Universität Dresden haben meine Arbeiten maßgeblich geprägt. Ehrliche Gespräche mit ihm und anderen Ausbildern wie Dr. Petra Resch und Lothar Rericha haben mir sehr geholfen, meinen künstlerischen Weg zu gehen und machten die Zeit meines Kunststudiums als besonders wertvoll.
4. Von Postkarten zu Ausstellungen
Das Ergebnis all dieser Einflüsse waren nicht nur Postkarten und Kalender von Dresden, sondern auch Bilder, die ich für das Schloss Weesenstein und den Heimatverein Kesseldorf im gleichen Stil geschaffen habe. Diese Projekte führten zu persönlichen Ausstellungen, die meine tiefe Verbundenheit mit meiner Heimat widerspiegeln.

5. Dresden: Meine Heimat und Identität
Wenn ich über Dresden spreche, erfüllt mich ein tiefes, warmes Gefühl: Diese Stadt ist nicht nur meine Heimat, sondern auch ein unverzichtbarer Teil meiner Identität. Schon als Kind durchstreifte ich mit meinen Eltern die unzähligen Museen, Burgen, Schlösser und Gärten von Dresden und seiner einzigartigen Umgebung. Wir wanderten durch die atemberaubenden Landschaften der Sächsischen Schweiz. Über dreißig Jahre meines Lebens verbrachte ich in Dresden, und diese Zeit hat einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Dresden wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben. Es gibt Tage, an denen ich mich frage, ob ich am richtigen Ort lebe: in einem kleinen Städtchen bei Heilbronn. Zumindest ist es nicht Heilbronn.

6. Meine damaligen Ausstellungen
Lass dich von den Schönheiten meiner Heimat verzaubern und erlebe die Emotionen und Erinnerungen, die meine Dresden-Serie zum Leben erweckt. Von 1995 bis 2009 hatte ich 15 eigene Kunstausstellungen, darunter auch Ausstellungen mit meiner Dresden-Serie:
- Technische Universität Dresden (drei Mal)
- „Tills Heidegärten“ in Medingen
- Hotel Königshof in Dresden
- Alte Wache im Pillnitzer Schloss
- Stadtarchiv der Landeshauptstadt Dresden
- Zoo Dresden
- Ambulanz des Herzzentrums in Dresden
- Leibnitz-Institut für Polymerforschung in Dresden
- Weesensteiner Schloss
- Strahlentherapie des Friedrichsstädter Krankenhauses in Dresden
- Heimatkreis Kesselsdorf
- Stadtbibliothek Dresden-Neustadt
- Galerie im Regierungspräsidium Dresden
Für Neugierige
Was findest du auf den Bildern?
Auf den Bildern erkennst du unter anderem einen typischen Elbdampfer, der majestätisch vor dem Hintergrund der Yenidze auf der Elbe ankert. Die Yenidze ist ein markantes Gebäude, das an eine Moschee erinnert und früher als Zigarettenfabrik in Dresden diente. Sie erscheint mehrmals auf meinen Bildern. Ich mag sie so sehr.
Die schneebedeckten Elbwiesen, auf denen sich die Skispuren abzeichnen und die ich bereits im oberen Bilduntertitel erwähnt habe, bilden eine malerische Kulisse. Links im Hintergrund, nur schmal sichtbar, ragt der Dresdner Fernsehturm empor. Im Hintergrund erstreckt sich zudem filigran das Blaue Wunder, eine elegante blaue Brücke.
Fama erhebt sich auf der umgangssprachlich als „Zitronenpresse“ bekannten Glaskuppel des Lipsius-Gebäudes.
Ein weiteres Bild zeigt das Moritzburger Schloss in winterlicher Pracht, an dessen Fenstern sogar ein Adventskalender hängt. Pferde gibt es häufig in Moritzburg zu sehen.
Nicht zu vergessen ist die beeindruckende Dresdner Frauenkirche innerhalb der Stadtsilhouette. Hast du sie schon auf der linken Seite entdeckt?
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ÜBER MICH: „Einssein von Kunst und Natur“ – das ist meine Philosophie, die meine Mixed-Media-Kunstwerke prägt. In meinen Blogartikeln teile ich wertvolles Wissen und tiefgreifende Einsichten. Du entdeckst kreative Techniken, erhältst inspirierende Impulse und erfährst spannende Hintergründe zu meinen Bildern. Zudem ermögliche ich Einblicke in meinen kreativen Familienalltag als Künstlerin, Bloggerin und Mama. Schon in meiner Kindheit war ich künstlerisch aktiv. Mein Kunststudium sowie meine Erfahrungen als selbstständige Künstlerin und Lehrerin haben meine Leidenschaft weiter vertieft. Seit Sommer 2025 gebe ich meine Gedanken und Anregungen in meinem Blog an dich weiter. Lass dich von der Schönheit, Vielfalt und Magie von Kunst und Natur inspirieren – in meinen Kunstwerken und meinen Blogartikeln!
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